Donnerstag, 16. April 2009

Niederösterreich-Tag in Wien

Im BA-CA Kunstforum fand eine Verkostung niederösterreichischer Weine statt. Niederösterreichische Weinverkostungen sind an einer höchst unterschiedlichen Bewertung zu bemessen. Es gilt Regionen von Carnuntum, der Thermenregion bis zum nördlichen Weinviertel zu bewerten. Entsprechend unterschiedlich präsentieren sich die Weine. Fast alle Regionen haben das ganze Sortiment zu bieten. Doch nicht immer sind sie auch ideal ausgebaut. Bei dieser Verkostung, und ich denke bei vielen anderen ähnlicher Provenienz sind die wirklich prominenten Weingüter ohnehin nicht mehr vertreten, sei es aus Kosten- oder auch aus Prestigegründen. Wollte man noch die bekanntesten Weingüter aufzählen, muss man erwähnen: Domäne Wachau, Weingut Pitnauer oder Lenz Moser und Stift klosterneuburg. Aber genau das macht es spannend: was kann ich Neues entdecken. Bleiben wir bei der Lieblingssorte dem Rheinriesling - gute Weine liefern der Winzerwaldhof Aschauer in Droß, Weingut Mehofer am Wagram, sehr gut auch Manuela Wandl im Kamptal, Hofbauer in Unterretzbach, oder Weingut Petz in Hadres. Bei den Rotweinen habe ich mich auf St. Laurent konzentriert, da gilt es zu empfehlen: Weingut Pitnauer, Fichtenbauer-Mold in Langenlois, oder Weingut Mitternast in Pernersdorf.
Bei 37 vorgestellten Weingütern suche ich dann so etwas wie eine Überraschung, was kannte ich bisher noch nicht, was hat mich am Gesamten am meisten beeindruckt. Dies war diesmal: das Weingut Reisinger in Obritz (www.reisingerwein.at). Sowohl der Rheinriesling als auch der Weißburgunder wissen zu gefallen , wobei letzterer eine Spätlese ist und ziemlich Restzuckergehalt hat. Bei den Roten gibt es einen Rathay eine Klosterneuburger Züchtung, die ganz kräftig schmeckt. Der Syrah im Barrique ausgebaut ist preislich mit Euro 5,20 ziemlich unschlagbar. Der Cabernet Sauvignon 2007 ist um Euro 7,00 wohlfeil und eine echte Entdeckung. Dieses Weingut hat was drauf.

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