Freitag, 31. Juli 2009

Schweizer Wein (das Proseminar)

In den nächsten Tagen ist das Thema der Schweizer Wein. Ausserhalb der eidgenössischen Grenzen ist der heimische Rebensaft selten zu finden. Zum einen ist die gekelterte Menge gering und wird zum allergrössten Teil im Land selbst getrunken. Zum anderen sind durch Zollvorschriften und einer protektionistischen Gesetzgebung die Ausfuhren stark reglementiert.
Trotzdem bezeichnet sich die Schweiz gerne als Weinland. Ich habe mal gehört, dass in allen sechsundzwanzig Kantonen Wein angebaut wird. Somit haben wir auf einem begrenzten Gebiet eine Vielzahl an unterschiedlichen Sorten und durch die vielfältigen klimatischen Bedingungen auch eine grosse Menge an verschiedenen Endprodukten. Zwar gibt es die Teilnahme an Messen und Verkostungen, aber eine komplette übersicht über den Schweizer Wein ist kaum zu finden. Man muss sich selbst auf den Weg machen.

Geschichte: Natürlich auf die Römer zurückgehend – manche Quellen sprechen von noch älteren Wurzeln, dann über die Erfahrungen der Klöster bis zum Wein in der Flasche heute ist es eine lange Strecke. Vor 1960, wie in vielen Ländern, macht die Reblausplage zu schaffen.

Gebiete: Deutschschweiz (Rheintal vor allem, aber auch andere kleinere Enklaven), Tessin, Wallis, Drei-Seen-Region, Waadt und das Gebiet um Genf.

Rebfläche: insgesamt ca. 15 000 ha

Sorten: Weiss (Chasselas oder Fendant, Silvaner und Riesling/Silvaner)
Sorten: Rot (Pinot noir oder Blauburgunder, Gamay und Merlot)
Autochthone Sorte: Petite Arvine

„Denn um wirklich zu ihr zu gelangen, zur wahren Weinkultur der Eidgenossenschaft, muss man sich zuerst durch einen Berg von Traditionen kämpfen, muss tief eindringen in allerlei Winzergeheimnisse, überlieferungen und regionale Besonderheiten.“ (Wolfgang Fassbender in: Die besten 400 Weingüter der Schweiz; Orell Füssli Verlag Zürich 2009)