Dienstag, 19. Mai 2009

Wagram in Wien

In den Räumlichkeiten des Palais Niederösterreich in der Herrengasse fand die Verkostung statt. Obwohl einige Winzer auch Rotweine angeboten haben, ist der Wagram eine typische Weissweingegend. Von mir wurden ausschließlich die weissen Weine verkostet.Im Landtagssaal und im daneben befindlichen Herrensaal waren an 44 Tischen die Winzer des Wagram versammelt. Neben den bekannten Namen wie Fritsch und Ott, gab es auch vieles Neues zu entdecken. Dominant der Grüne Veltliner: GV Schloßberg 2008 von Daschütz oder GV Scheiben 2008 vom Weinhof Grill haben sehr gemundet. Weniger bekannt der Rote Veltliner mit schönen Ergebnissen z.B. vom Weingut Alt. Nicht zu unterschätzen die Gelben Muskateller: ebenfalls Weingut Alt oder Daschütz oder der vom Weinberghof Fritsch. Ziemlich intellektuell das Weingut Zwickl-LiHan (www.lihan.at). In der Linie "Li:Han" präsentieren sie einen wunderbaren Riesling Blamfang und ganz ungewöhnlich einen Grauen Burgunder.
Die Entdeckung für mich: Weingut Stefan Bauer (www.weingutbauer.at) aus Königsbrunn - einen GV “Wagram” der beachtlich ist; einen Riesling 2008 mit feinen Tönen und auch der Rote Veltliner spritzig und fruchtig.

Freitag, 8. Mai 2009

Jahrgang 2009

Dies ist klarerweise speziell, wenn man im Mai einen Jahrgang 2009 verkosten kann. Natürlich ist das nur möglich, wenn der Wein vom anderen Ende der Erdkugel kommt. In diesem Fall ein Sauvignon Blanc aus Südafrika vom Produzenten Stellenrust (250 ha Weingärten in der Region Stellenbosch), zu kaufen bei Wein & Co zu einem unschlagbaren Preis.
Der Wein (verkauft als First Stell 2009) hat einen feinen Geruch in der Nase und entpuppt sich am Gaumen als spritziger, frischer und sehr trockener Wein. Wert: 3

Winzergenossenschaft Haltinger - Weil am Rhein

Wir waren bei der Präsentation der „Exclusiv Weine“ der Premium-Linie der Genossenschaft. Daneben gibt es noch die "normale" Linie der Genossenschaftsweine. In einem freundlichen und netten Ambiente wurden mit kleinen, feinen mundgerechten Happen die einzelnen Weine vorgestellt.
An einzelnen Tischen mit kompetenter Beratung konnte man jeweils einen Schluck der edlen Tropfen geniessen. Die Weine waren alle 2008. Es begann mit einem Chasselas und einem Riesling. Erster war sehr gut und zeigte welches Potential diese Traube besitzt. Der Riesling erinnerte an seine Brüder aus dem Elsass vom anderen Rheinufer und hatte trotzdem eigenen Charakter. Bei den beiden Pinots (blanc und gris) schmeckte mir vor allem der Grauburgunder. Er war frisch und spritzig. Diese Spritzigkeit vermisste ich beim Sauvignon blanc. Der Chardonnay war schön, gehört aber nicht zu meinen Favoriten, ebenso wie der Gewürztraminer. Zum Abschluss gab es den Spätburgunder, der noch einige Zeit zum Lagern benötigt um seine optimale Reife zu zeigen. Diese Weinverkostung hatte noch einen anderen Vorteil: nicht nur die Weinlinie nennt sich „exklusiv“, man fühlte sich auch so – es waren nur wenige Personen zugegen. Ein kurzer Plausch mit dem Kellermeister rundete die Verkostung ab.