Freitag, 20. März 2009

Sächsischer Wein

Das kleinste Weinanbaugebiet Deutschlands im Test. Auch aufgrund der preislichen Situation wurden die Weingüter Klaus Zimmerling oder Lutz Müller (beide mit guten Wertungen in vielen Verkostungen) nicht berücksichtigt, hingegen die großen Unternehmen wie Schloß Wackerbarth oder Winzergenossenschaft Meißen. Die Reben reichten von Weißburgunder über Riesling, Riesling x Traminer, sowohl Landweine als auch QbA, die Jahrgänge 2007 und 2008. Warum hier nicht einzelne Weine bewertet wurden, hat mit der Tatsache zu tun, dass alle verkosteten Rebensäfte kaum über die Bewertung 1 hinauskamen. Einerseits die nördliche Lage und andererseits wenig kreatives Potential zeigten eben nur durchschnittliche Ergebnisse. Meine Vermutung geht auch dahin, dass viel Zuckerzugabe die Weine auch sortenuntypisch werden läßt. Ein sehr ehrlicher Weinberater schwankte zwischen sächsischem Regionalstolz und der eigentlichen Unvergleichbarkeit der Weine mit anderen Regionen. Der relativ hohe Preis ergibt sich durch den geringen Ertrag, fehlende Marketinglösungen aus historischen Entwicklungen und schließlich wenig kreative Kellermeister folgen alten eingelernten Schemen. Aber vielleicht braucht es nur ein paar wilde jugendliche Winzer, die ein neues Potential entdecken und die Region wachküssen.

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